Gratulation zum Umweltpreis 2017!

10. Umweltpreis der Diözese vergeben
Die geballte „Grünkraft“ (Hildegard von Bingen) der Diözese Graz-Seckau war spürbar, als der bereits 10. Kirchliche Umweltpreis von Generalvikar Erich Linhardt und der diözesanen Umweltbeauftragten Hemma Opis-Pieber vergeben wurde. Sechzehn Pfarren und kirchliche Einrichtungen hatten ganz besondere Projekte und Aktivitäten eingereicht.
Im - von der Gärtnerei Lienhart - schön geschmückten Bernhardinsaal des Grazer Franziskanerklosters ging der Festakt Donnerstag Abend über die Bühne, musikalisch perfekt untermalt von den "Konsgeigern" aus Weinitzen. Generalvikar Linhardt zitierte Karl Rahner, der aufgefordert hatte „den Menschen und die Schöpfung zu lieben“. Diese Liebe sei aber nicht nur Gefühl, sondern müsse sich in konkreten Handlungen zeigen, so Linhardt. In diesem Sinne dankte er allen für die Bewahrung der Schöpfung Engagierten sehr herzlich.
KA-Generalsekretärin Anna Hollwöger und Robert Weinhandl, Vorstand des Arbeitskreis Nachhaltigkeit, würdigten den Einsatz der vielen Teilorgansiationen der Katholischen Aktion für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft, im besonderen das Engagement rund um "10 Jahre Umweltpreis".
Pfarren, Kindergärten und Bildungshäuser hatten Gartenprojekte in einem umfassenden Sinn eingereicht: Malen mit Blumen aus dem (selbst gepflanzten) Färbergarten, köstlich gedeckte Tische rund um „Kürbis - all inclusive“, Gemeinschaftsgärten und Re-use-Projekte, ein 365-Tage-Garten in einem Pfarrhof inklusive Hühnerzucht, Hochbeete und Monstranzbohnen – die Ideen waren so vielfältig wie die Natur selbst.
Hemma Opis-Pieber präsentierte die eingereichten Projekte und zeigte sich dankbar für die Leidenschaft und Kreativität, die in vielen kirchlichen Gärten und Projekten stecke. In Vertretung von LR Johann Seitinger überreichte die Leiterin der Abteilung „Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit“ des Landes Steiermark, Ingrid Winter, gut dotierte Sonderpreise an das „Haus der Stille“ (Heiligenkreuz/Waasen), sowie die Pfarren Übelbach und Gratkorn. Ein weiterer Sonderpreis ging an das "Haus der Frauen" in St. Johann bei Herberstein. Ingrid Winter motivierte alle Anwesenden, der Kreislaufwirtschaft insgesamt besondere Beachtung zu schenken. Johannes Gepp, Präsident des steirischen Naturschutzbundes, spendierte ebenso einen Gewinn, wie die „Steirischen Gärtner und Baumschulen", vertreten durch Geschäftsführerin Angelika Grienschgl.
Dass alle diese Gärten naturnah und nachhaltig bewirtschaftet werden und besonders auf Artenvielfalt geachtet wird, versteht sich von selbst. Doch auch die soziale Nachhaltigkeit kam nicht zu kurz: Zur Gartenarbeit wurden Kinder mit besonderem Förderbedarf, Asylwerber, Langzeitarbeitslose, BewohnerInnen eines Seniorenheimes oder einfach alle Anrainer eingeladen. Garten ist eben nicht nur gepflegte Natur, sondern auch ein „Sehnsuchtsort“ für ein friedliches, fruchtbares und gerechtes Miteinander. Das machte der Diözesane Umweltpreis „Wachsen lassen“ heuer besonders deutlich!
Kriterien, nach denen beurteilt wurde:
1. Bewusstseinsbildung, Nachahmungsfaktor, Öffentlichkeitsarbeit
2. Schöpfungsgerechtes Gärtnern, Artenvielfalt
3. Spiritualität und Soziales
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