Von Beetschwestern und Hochbeetbrüdern
Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit der Katholischen Aktion Steiermark (AKN) vergab am 14. November im Barocksaal des Priesterseminars die Umweltpreise 2016. Erich Hohl, Generalsekretär der Katholischen Aktion machte auf konträre Entwicklungen der Klimapolitik aufmerksam, wie sie z.B. an der Ablehnung des Pariser Klimaabkommens durch den zukünftigen Präsidenten Trump sichtbar werden.
Als Ehrengäste begrüßte Erich Hohl Bischof Wilhelm Krautwaschl, Bischofsvikar und Dompfarrer Heinrich Schnuderl, Landesrat Johann Seitinger, Nachhaltigkeitskoordinator des Landes Steiermark Wilhelm Himmel, den Präsidenten des Naturschutzbundes Steiermark, Johannes Gepp, die Präsidentin der KA-Steiermark, Andrea Ederer und den Vorsitzenden des Arbeitskreis Nachhaltigkeit, Robert Weinhandl.
Mensch als Gefahr für die Umwelt
Landesrat Johann Seitinger dankte in seinen Grußworten der KA-Steiermark für den „großartigen Wettbewerb der guten Ideen“ und machte bewusst, dass noch vor wenigen Jahrzehnten die Natur eine Gefahr für den Menschen gewesen sei, während es nun umgekehrt ist. Der Umweltpreis sei ein besonders gutes Werk für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen.
Bischof Wilhelm Krautwaschl sagte zum Thema „wachsen lassen“: „Im Garten können wir einen positiven Beitrag zur Schöpfungsverantwortung, zur Artenvielfalt und zum Umgang mit unserer Erde leisten. In diesem Sinne danke ich allen, die in ihren Pfarren der Schöpfungsverantwortung einen guten Boden bereiten.“
Vom Kindergarten bis zur Gartenpastoral
Die Einreichungen, die von einer Jury unter den Aspekten Bewusstseinsbildung, schöpfungsgerechtes Gärtnern, bzw. Spiritualität und Soziales bewertet wurden, reichten von der Kräuterschnecke im Kindergarten über viele Projekte zur Artenvielfalt bis zur Revitalisierung eines 10.000 qm großen Klostergartens. Hemma Opis-Pieber: „Mit beeindruckendem Fleiß arbeiten viele Frauen und Männer in den Gärten der Diözese. Die Früchte ihrer Arbeit kommen nicht nur der jeweiligen Pfarre, sondern der Umwelt insgesamt zugute.“
Der Hauptpreis ging an die Katholische Hochschulgemeinde mit ihrem „Allmende“ Projekt, das einen Garten angrenzend an die Leechkirche gemeinschaftlich in Permakultur bewirtschaftet. Am Anfang der „Allmende“ stand die Frage: wie bringt man Studierende dazu sich für Nachhaltigkeit und für eine Gemeinschaft zu engagieren?
Die Projekte sind in einer umfassenden Dokumentation einsehbar.
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