Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
Liebe Freundinnen und Freunde!
Ausgehend vom sokratischen Ideal, „dass wir wissen, dass wir nichts wissen“ und der Überzeugung, dass „das Herz bereit sein muss zum Aufbruch“, nahm der bekannte Theologe, Psychotherapeut und Autor Arnold Mettnitzer am 22. November mehr als 200 Gäste im Großen Minoritensaal auf eine spielerisch-humorvolle und zugleich tief gehende Gedankenreise mit. Das Ziel: sich selbst und dem Anderen in unserer krisengeprägten Zeit wieder ein Lächeln zu schenken und Lebensfreude zu verspüren.
Um „die Veränderung aus dem Herzen“ zu ermöglichen, sei es notwendig, so Mettnitzer, „out of the box“ zu denken und unsere Antennen für „das Göttliche in uns“ auszufahren: die nicht gehobenen Schätze, die kostbaren, verborgenen Möglichkeiten im Alltäglichen. Wenn wir vermögen, „bei uns zu bleiben“ und „die innere Spannkraft zu stärken“, würden wir bereit sein für das Wesentliche: offene Begegnungen und wohltuende Verbundenheit.
Diesbezüglich begeben sich während unseres Konzert- und Gesprächsabends ,Advent – wartend in der Dämmerung‘ am kommenden Dienstag, den 3. Dezember mehrere Autor:innen der Essaysammlung „Gottesdämmerung“ (2024) auf Spurensuche und fragen sich: Wie äußert sich unsere Sehnsucht nach Gott? – ganz im Sinne der Arie „Das Volk, das da wandelt im Dunkel, es sieht ein großes Licht“ von Georg Friedrich Händel, vorgetragen von Andreas Gjecaj und Konstanze Hubmann. Freuen Sie sich auf stärkende Klänge des 18. und 19. Jahrhunderts, verzahnt mit Wortimpulsen am Podium, um mit Hoffnung und Zuversicht dem Weihnachtsfest entgegen zu gehen: „Ehre sei Gott in der Höhe – und Friede den Menschen auf Erden!“ (Luk 2,14)
„Ad te levavi animam meam“ – „Zu dir erhebe ich meine Seele“. Ganz im Sinne dieses Psalms 25, mit dem der Advent beginnt, lade ich Sie zudem herzlich ein zum Einkehrtag am 6./7. Dezember mit P. Toni Witwer SJ, Superior der Jesuiten in Graz, auf Schloss Seggau: Biblische Anregungen, wohltuende Stille und der gemeinsame wertschätzende Austausch dienen dazu, sich auf das Fest der Ankunft und Menschwerdung Gottes vorzubereiten und die Zeit des Wartens intensiver zu erleben.
Inwiefern – ganz lebensweltlich bezogen – Hoffnung und Zuversicht, trotz unserer Polykrise und des Erstarkens populistischer Kräfte, entstehen und wachsen können, wird Thema unseres hochkarätig besetzten Hybrid-Abends ,Tief in der Vertrauenskrise‘ am 21. Jänner sein: Die online aus Berlin zugeschaltete Theologin und Politikwissenschaftlerin Barbara Ladenburger sowie der im Barocksaal, Graz anwesende Eric Frey – Politologe und Redakteur sowie Chef vom Dienst der Tageszeitung Der Standard – stellen sich die sozialethische Frage, ob und wie Kirche, Theologie und Glaube einen Beitrag leisten können, dass Vertrauen (in die Demokratie) fortbesteht oder wiederhergestellt wird.
In Vertrauen auf inspirierende und stärkende vorweihnachtliche Erfahrungen bei diesen und zahlreichen weiteren Veranstaltungen grüßt Sie herzlich,
Ihre Kathrin Karloff & das ganze Team des Bildungsforums Mariatrost